13.12.2018

Wer an Afrika denkt, dem kommen nicht als erstes Unternehmer und aufstrebende Start­-Ups in den Sinn. Dennoch gibt es auch in Entwicklungsländern ein Wirtschaftssystem mit Mittelstand und lokalen Kleinunternehmen. Genau diese unterstützt die Stiftung „Manager ohne Grenzen“ aus Stuttgart. Bereits mehr als 150 Projekte in 40 Ländern auf allen Kontinenten hat die Organisation gefördert.

Ihre Arbeit bewegt sich zwischen Entwicklungshilfe und Wirtschaftsförderung: Es werden Manager entsandt, um ihr Know­-How direkt vor Ort an lokale Unternehmer weiterzugeben. Während klassische Entwicklungshilfe früher oft nur aus Geld bestand und dadurch Abhängigkeiten schuf, geht es hier um Hilfe zur Selbsthilfe. Die Stiftung möchte chancenreiche Projekte vor Ort voranbringen und durch Wissens­-Transfer einen wirtschaftlich eigenständigen Mittelstand stärken. Die Projekte kommen aus den Bereichen Handel, Produktion oder Weiterbildung. Dazu kommen soziale Einrichtungen, Existenzgründungsinitiativen oder Land­ und Forstwirtschaft.

Immer mehr Unternehmen sollen von der Unterstützung profitieren

Wir bei Nunatak freuen uns, seit einigen Monaten die Stiftung selbst als strategischer Berater unterstützen zu dürfen. „Unser Ziel ist es, ,Manager ohne Grenzen‘ dabei zu helfen, ihr Angebot auszuweiten: einerseits auf weitere Länder und andererseits auf noch mehr Unternehmen in den jeweiligen Ländern“, sagt Nunatak Founding Partner Robert Jacobi.

Wie das aussehen kann: In Kampala, der Hauptstadt Ugandas, waren „Manager ohne Grenzen“ bereits in mehr als zehn Projekten aktiv. Jedoch kam die Hilfe meist nur einzelnen Unternehmern zugute, die Manager punktuell zu deren Projekt berieten. „Wir helfen der Stiftung nun beim Aufbau sogenannter Business Hubs – also festen ,Außenstellen’ in den jeweiligen Ländern“, so Jacobi.

Enge Zusammenarbeit mit Start­-Ups und Universitäten in Uganda

Diese Einrichtungen können mehrere Unternehmen und Start­-Ups gleichzeitig fördern – für eine ganzheitliche und nachhaltige Armutsbekämpfung. Um die Hubs zu realisieren, benötigt es eine genaue Standortanalyse, feste Partner vor Ort und Crowdfunding­-Konzepte zur Finanzierung. Zudem ist es wichtig, engeren Kontakt mit den Universitäten herzustellen, wo erfahrungsgemäß die meisten Start-­Ups entstehen. Diese gilt es dann, mit dem unternehmerischen Wissen der Manager von Anfang an zu stärken. Robert Jacobi: „Besonders Nunataks Digital­-Know­-how wird sehr wertvoll bei der Skalierung von digitalen Geschäftsmodellen in Uganda sein.“

Durch Wissens­-Transfer einen wirtschaftlich eigenständigen Mittelstand stärken – das ist die Mission von „Manager ohne Grenzen”, hier bei einem Projekt in Uganda.

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