Welche Maßnahmen sind für die Erreichung eines „Sustainable Nunatak“ geplant und was wurde sogar schon umgesetzt?
Martina: Zum einen haben wir das große Thema der CO2-Kompensation. Hier berechnen wir aktuell die genauen CO2-Emissionen von Nunatak, um diese dann anschließend gezielt kompensieren zu können. Hier fließen sehr viele verschiedene Faktoren in die Berechnung ein, weswegen der Berechnungsprozess derzeit noch andauert.
Ein weiterer Themenblock ist die Reduktion von Emissionen. Hier gibt es beispielsweise Themen wie Green Energy, welches sich auf die Energieherkunft bezieht. Um in diesem Bereich nachhaltiger zu werden, haben wir in einem ersten Schritt bereits zu einem Ökostrom-Tarif für unser Büro gewechselt.
Ein weiteres Themengebiet ist der sogenannte: „Responsible business travel“, welcher bei uns insbesondere durch eine „Train before plane policy“ gelebt wird. Mit der Nutzung des öffentlichen Fernverkehrs verzichten wir auf vermeidbare Kurzstreckenflüge.
Sehr spannende Ansätze, aber wie nachhaltig ist Nunatak denn momentan?
Nikolai: Ich möchte hier als Climate Officer insbesondere auf die ökologische Nachhaltigkeit eingehen. Nunatak setzt sich bereits an verschiedenen Punkten für mehr Nachhaltigkeit im täglichen Geschäft ein: So verwenden wir beispielsweise kaum Print-Materialien wie Visitenkarten oder Flyer, zusätzlich kümmern wir uns um das Recycling von Altgeräten und vermeiden aktiv die Verwendung unnötiger Kunststoffe durch die Nutzung von Glasflaschen.
Doch bisher hatten wir keine verantwortlichen Personen und daher hat die stringente Strategie gefehlt, um konsequent und holistisch Maßnahmen durchzuführen. Die einzelnen Punkte sind zusammen definitiv ein richtiger Schritt zu einem „Sustainable Nunatak“. Dennoch gibt es noch viel Potenzial und wie bei unseren Projekten machen wir keine halben Sachen, daher stehen wir am Anfang unserer Nachhaltigkeitsreise, haben aber eine starke Startposition mit bereits eingeführten Nachhaltigkeitsmaßnahmen und einem Team an nachhaltigkeitsbedachten Nunatakeers.
Gibt es denn auch bereits ein Konzept diese Ziele auf lange Frist umzusetzen und was könnten besonders große Herausforderungen für eine Beratung auf dem Weg zu einem von Nachhaltigkeit geprägten Alltag sein?
Martina: Nachhaltigkeit ist für uns nicht irgendein ein Ziel, sondern wir sind dabei Nachhaltigkeit integriert in unserem Werteverständnis zu betrachten. Ein nachhaltiges Handeln soll für uns genauso selbstverständlich sein wie ein netter und freundschaftlicher Umgang mit Kollegen. In diesem Rahmen setzen wir uns Leitlinien, deren Einhaltung wir als Climate Officer sicherstellen.
Als besondere Herausforderung sehen wir vor allem die Optimierung unseres ökologischen Fußabdrucks bei den genutzten Fortbewegungsmitteln. (Das beinhaltet insbesondere die An-/Abreise zum Büro und Reise zu Kunden).
Durch die Corona-Pandemie wurde dieser Faktor zwangsläufig reduziert. Wir wollen jedoch als Nunatak Möglichkeiten anbieten, um auch für die Post-Corona Zeit, die durch Fortbewegungsmittel entstanden CO2-Emissionen so gering wie möglich zu halten und weiter zu reduzieren.
Was kann eurer Meinung nach von jedem Mitarbeiter getan werden, um Nachhaltigkeit auch außerhalb der Geschäftstätigkeit zu leben?
Nikolai: Wir entwickeln aktuell einen Out-of-Office-Guide für alle Nunatakeers, damit jeder auch zu Hause Nachhaltigkeitsmaßnahmen umsetzen kann. Eine Art “How to be a sustainable Nunatakeer”-Checkliste. Es wird also auf jeden Fall auch eine Möglichkeit geben das Nunatak Sustainability Programm außerhalb der Arbeitszeiten zu leben!
Wir sind gespannt welchen Fortschritt wir auf dem Weg zu einem nachhaltigeren Geschäftsalltag im nächsten Update bereits gemacht haben.