13.11.2018

“If software is eating the world, we might as well have a glass of wine.”

Das war das Motto im „House of Beautiful Business“ (HoBB), einer eher ungewöhnlichen Konferenz, die letzte Woche parallel zum Web Summit in Lissabon stattfand.

Gemeinsam mit 300 weiteren Gästen und„Bewohnern” des HoBB folgte unsere Beraterin Anna-Maria Lange der Einladung von Gastgeber Tim Leberecht, Autor, Berater und selbsterklärter „Business-Romantiker“ und seinem Team.

Thematisch beschäftigte sich die Veranstaltung insbesondere mit neuen Wegen, um die Arbeitswelt in Zeiten von Algorithmen und datengesteuerten Prozessen menschlicher zu gestalten und den Fokus mehr auf die Bedürfnisse der Menschen in einem Unternehmen zu richten. Das Event fand in den stilvollen Räumlichkeiten des Gallery Houses statt, einem Vintage Boutique Hotel mitten im hippen Trendviertel São Bento. Der intime Rahmen lud die Gäste dazu ein, anregende Gespräche zu führen, sich zu begegnen und gemeinsam positive Visionen für die Verbindung von Technologie und Menschlichkeit zu entwickeln.

Das sorgsam kuratierte, überaus dichte Programm bestand aus den unterschiedlichsten Formaten von Talks und Panels über Masterclasses, Exkursionen und Late-Night-Salons bis hin zu kreativen Happenings im Museum, im Musikstudio oder bei philosophischen Abendessen in kleiner Runde. Unter den Teilnehmern trafen Unternehmer und Visionäre der Geschäftswelt, z.B. von Technologieunternehmen wie Google, Siemens und AirBnB auf Künstler, Designer, Philosophen und Wissenschaftler aus aller Welt.

Recruiting 2020: Predictive Analytics ersetzen den Personaler

Zu Anna-Maria Langes persönlichen Highlights zählten u.a. ein Gespräch mit Jacob Hsu, CEO von Catalyte, über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bereich Human Resources. Hsu gab Einblicke, wie sein Unternehmen Predictive Analytics und Algorithmen bei der Rekrutierung und Ausbildung von Softwareentwickler-Teams nutzt. Statt Top-Abschlüssen von renommierten Universitäten werden Kompetenzen gemessen, die sich nicht im CV widerspiegeln, allen voran Neugierde sowie Lern- und Anpassungsfähigkeit. Vorhandene Vorurteile im Rekrutierungsprozess werden somit ausgeklammert.

Ein weiterer Höhepunkt war der Beitrag des Philosophen Christoph Quarch über den Sinn und Nutzen von Spielplätzen in Unternehmen. Im Spiel, so Quarch, entfaltet der Mensch sein Potential. Er experimentiert, ist kreativ und hat keine Angst davor, zu scheitern. Diese Eigenschaften fordern auch Unternehmen zunehmend von ihren Mitarbeitern. Allerdings brauche es hierfür Freiräume, in denen zweckfreies Handeln erlaubt ist, in denen also in erster Linie der Prozess zähle und nicht das Ergebnis, was Unternehmen vor große Herausforderungen stelle.

Natürlich kam auch das Kreative nicht zu kurz: Neben geselligen Back- und Kochsessions, die vom Hermann’s-Team rund um Verena Bahlsen angeboten wurden (immer begleitet von einer philosophischen Frage, über die die Teilnehmer reflektieren konnten), hielt sich Anna-Maria Lange – selbst passionierte Musikerin – gerne im Musikstudio auf, um aufzutanken und mit anderen Teilnehmern, Speakern und den beiden Musicians-in-Residence zu jammen. Bei der Gelegenheit wurde sie auch eingeladen, den eigens für die Konferenz komponierten Song mit aufzunehmen, der bei der Abschlussveranstaltung präsentiert wurde.

„Die Atmosphäre war wirklich sehr inspirierend und lebendig. Das lag nicht zuletzt an dem überaus aufgeschlossenen, herzlichen und reflektierten Publikum aus aller Welt. Jeder Einzelne war unglaublich offen für anregenden, tiefgründigen Austausch zu neuen Ideen und Visionen jenseits der üblichen Buzzwords. Eine einzigartige Erfahrung!“
Anna-Maria Lange

Und nicht zuletzt profitieren wir auch bei Nunatak davon: Neuigkeiten über unser New Work-Projekt Nunatak 3.0 gibt es bald hier auf dem Blog.

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