06.11.2019

Disruption 2019“ heißt die Münchner Digitalkonferenz, auf der am 7. November auch Nunataks Co-Founder und Managing Partner Robert Jacobi als Speaker auftritt. The Nunatak Group ist Partner der Veranstaltung, die sich digitalen Wachstumsstrategien und den notwendigen Veränderungsprozessen in Unternehmen widmet. Ein Nunatak-Workshop dreht sich um die wichtigen Grundlagen – agile Arbeitsmethoden, datengetriebenes Denken und Kundenzentrierung. Hier geht es zum Konferenz-Programm. Wie man disruptives Denken in unternehmerischen Erfolg ummünzt, erklärt vorab Robert Jacobi:

Herr Jacobi, was macht ein Unternehmen besonders disruptiv?

ROBERT JACOBI: Disruption kann ja eher harmlos verstanden werden, als Unterbrechung, oder aber auch aggressiv, im Sinne von Zerstörung. Man kann von keinem Unternehmen mit laufendem Geschäft verlangen, sich komplett zu zerstören und neu aufzubauen. Aber das Denken zu unterbrechen, das zu überholten Glaubenssätzen geführt hat, zu Dienstleistungen und Produkten, die nicht mehr zeitgemäß sind – das ist dringend erforderlich. Diese Zeit muss sich jedes Unternehmen gönnen. Erst recht in einer Phase, in der Spardruck entsteht und das Geschäft nicht mehr so rund läuft, wie es in klassischen Industrien der Fall ist.

Wann wird es den ersten Chief Disruption Officer geben?

Gute Idee, das werden wir unseren Kunden mal vorschlagen. Aber vielleicht ist es auch gar nicht notwendig. Disruption ist ja nicht ein ganz neues Buzzword. Die meisten Vorstände haben verstanden, dass sie Geschäftsmodell und Prozesse grundlegend anpassen müssen. Nur hapert es an der Umsetzung quer durch alle Bereiche. Vom Kunden her zu denken, die Technologie modernisieren, in allem schneller werden – das ist entscheidend. Damit das funktioniert, wird disruptives Denken in allen Unternehmensbereichen gebraucht, von Entwicklung über Marketing bis hin zum Personal. Nicht nur in einem Ressort. Mut ist dafür wichtig, die Bereitschaft, auch mal Fehler zu machen, und täglich lernen zu wollen.

„Unsere Kunden schätzen unsere provokativen Ansätze“
Robert Jacobi

Ist Nunatak selbst eigentlich auch disruptiv?

Sagen wir mal so – viele unserer Kunden begründen unsere Beauftragung damit, dass wir anders sind als die „typischen Berater“. Wir versuchen selbst immer wieder, herauszufinden, was sie damit meinen: Vermutlich ist es die Mischung aus analytischer Qualität und strategischem Blick, also eher klassischen Dingen, mit authentischem Digital-Knowhow, einem pragmatischen Ansatz und der Verantwortung, die wir auch für die Umsetzung übernehmen.
Dazu kommt das, was wir „Nunatakness“ nennen: Die Leute finden unser Team sympathisch, schätzen unsere auch mal provokativen Ansätze, unsere direkte Sprache, das unternehmerische Denken – das ist bei Beratern ja angeblich nicht immer so ausgeprägt.

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